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Präventionsmaßnahme "Gutes Sehen"

Symbolfoto Blindeninstitutsstiftung

Bis ins hohe Alter Zeitung lesen, mobil bleiben, aktiv sein – wie können Seniorinnen und Senioren möglichst lange am gesellschaftlichen Leben teilhaben? Eine Grundvoraussetzung dafür ist, gut sehen zu können.

Um das Bewusstsein für gutes Sehen zu schärfen und Barrieren im Alltag abzubauen, haben die Tagespflegen der Sozialstation St. Gregor an einer Präventionsmaßnahme zum „Guten Sehen“ teilgenommen. Ermöglicht wird das Programm durch die Pflegekassen der AOK Bayern, des BKK Landesverbandes Bayern, der IKK classic, der KKH Kaufmännischen Krankenkasse, der Knappschaft und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau SVLFG. Die Teilnahme an dem Programm, das ein Team des Blindeninstituts Würzburg durchführt, ist für Pflegeeinrichtungen kostenfrei. Die Kosten übernehmen die beteiligten Pflegekassen.

Senioren in ihrer Alltagskompetenz stärken

Ein Nachlassen der Sehkraft wird gemeinhin als unvermeidliche Alterserscheinung angesehen. Ab dem 60. Lebensjahr können verstärkt Augenerkrankungen sowie Veränderungen am Auge auftreten. Generell nimmt die Sehschärfe ab, man wird schneller geblendet und konzentriertes Lesen wird anstrengender. Seheinschränkungen, die sich meist schleichend über Jahre hinweg entwickeln, werden oft viel zu lange toleriert. Dass sich eine Sehbeeinträchtigung durch die richtige Versorgung lindern und teilweise ausgleichen lässt, ist vielen nicht bewusst. Das Ziel des Präventionsprogramms ist es, die Senioren in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen durch eine aktive Gesundheitsförderung im Bereich Sehen in ihrer Alltagskompetenz zu stärken.

Eine Sehüberprüfung und ein umfassendes Anamnesegespräch mit einzelnen Gästen vor Ort in der Tagespflege bildeten die Grundlage für die anschließende individuelle Beratung. Hilfsmittel wie Lupen, Lesepulte oder Tischlampen konnten von allen Interessierten ausprobiert werden. In einem interaktiven Angebot wurden außerdem Themen rund um die Augengesundheit thematisiert.

Pflegekräfte sensibilisieren und Qualitätsmerkmale etablieren

Um das Wissen rund um das Sehen dauerhaft in der Tagespflegeeinrichtung zu verankern, richtete sich die Präventionsmaßnahme auch an die Beschäftigten der Tagespflege St. Gregor. Zusammen mit der Leitung analysierte das Präventionsteam des Blindeninstituts Würzburg vor Ort die Ausgangssituation und die sehbezogene Barrierefreiheit. In Schulungen und Selbsterfahrungsangeboten erlebten Betreuungs- und Pflegekräfte am eigenen Leib, wie schwierig alltägliche Tätigkeiten wie Essen, Gehen und Lesen mit Sehbeeinträchtigung oder Blindheit werden. Sie lernten, wie sich Augenerkrankungen und Sehverlust im Alltag auswirken und was sie im Umgang mit sehbeeinträchtigten und blinden Senioren beachten sollten. Auch Angehörige waren zu der Fortbildung eingeladen.

Ansprechpartner
Für das Blindeninstitut Würzburg:
Franziska Lutz, Öffentlichkeitsarbeit
Blindeninstitutsstiftung
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Tel: 0931/2092-2323
E-Mail: franziska.lutz@blindeninstitut.de

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